Das vietnamesische Arbeitsgesetz legt fest, dass ein Arbeitgeber einen Arbeitsvertrag durch eine Vorankündigung von 30 Arbeitstagen für die Beendigung eines befristeten Arbeitsvertrags oder von 45 Arbeitstagen für einen unbefristeten Arbeitsvertrag kündigen kann. Arbeitgeber müssen jedoch einen ordnungsgemäßen rechtlichen Grund für die Kündigung haben.
Die Kündigung eines Arbeitnehmers in Vietnam ist keine einfache Angelegenheit. Damit ein Arbeitgeber einen Arbeitsvertrag mit einem Arbeitnehmer kündigen kann, muss es ordnungsgemäße Rechtsgründe geben, wie z.B. Leistungsprobleme, längere Krankheit, ein Ereignis höherer Gewalt oder die Auflösung des Unternehmens. Arbeitgeber müssen vor der Kündigung eines Arbeitnehmers verschiedene Verfahren durchführen.
Wenn ein Arbeitgeber nicht nachweist, dass es rechtliche Gründe für die Kündigung gibt, oder wenn er sich nicht an das ordnungsgemäße Kündigungsverfahren hält, kann eine Kündigung für unrechtmäßig erklärt werden. Im Falle einer unrechtmäßigen Kündigung kann vom Arbeitgeber verlangt werden, den Arbeitnehmer wieder einzustellen, sein Gehalt für den Zeitraum zu zahlen, in dem er nicht arbeiten durfte, und zwei Monate des Gehalts des Arbeitnehmers als Strafe für die unrechtmäßige Kündigung zu zahlen.
In der Praxis kann in der Regel eine Abfindung oder ein Rücktritt ausgehandelt werden, wobei dem Arbeitnehmer eine Abfindung in gewisser Höhe zur Verfügung gestellt wird.